Zitronenmelisse
(Melissa officinalis)
Die Melisse ist eigentlich eine südeuropäische Pflanze. Da sie aber so vielfältige Heilwirkungen hat, wird sie schon lange in mitteleuropäischen Gärten angebaut. Im Mittelalter musste sie sogar per Verordnung in jedem Klostergarten angebaut werden, weil sie schon damals für sehr wertvoll und unentbehrlich gehalten wurde. Sie riecht beim Zerreiben leicht zitronenartig, daher wird sie auch oft Zitronenmelisse genannt.
Wenn sie einmal in einem Garten heimisch geworden ist, wuchert sie Jahr für Jahr vor sich hin und bietet sich als Haustee und vielfältige Medizin an.
Das Haupteinsatzgebiet der Melisse ist die Beruhigung des Nervensystems, womit sie gegen nervöse Herzbeschwerden, Schlafstörungen, Unruhe, Reizbarkeit und viele andere nervlich bedingte Beschwerden helfen kann.
Wirkung:
anregend, antibakteriell, aufmunternd, beruhigend, entspannend, krampflösend, kühlend, Menstruationsfördernd, pilzhemmend, schmerzstillend, schweisstreibend, virushemmend
Verwendete Pflanzenteile: das ganze Kraut
Inhaltsstoffe: ätherisches Öl, Bitterstoff, Gerbstoff, Gerbsäure, Harz, Schleim, Glykosid, Saponin, Thymol
Sammelzeit: Juni / Juli / August
Wusstest Du, dass eine Spülung mit starken Melissentee das grau werden der Haare verzögert?!