Je nach Höhenlage sieht man bereits einige Bäume und Sträucher treiben.
Vielleicht ist in deiner Nähe ein Waldstück wo Pappeln stehen. Sobald Du an den Ästen die ersten Knospen siehst, ist es Zeit diese zu ernten.
Hierfür nur die Knospen abzupfen und direkt in ein Glas füllen. Keine Äste abreisen!
Zuhause füllst Du dann das Glas mit einem guten Olivenöl auf, schraubst das Glas zu und stellst es an einen warmen Ort. Lass das Glas 2 Wochen ziehen.
Du brauchst:
100g Pappelknospen
250ml Olivenöl (Bio)
45g Bienenwachs gelb (Bio)
2Tr äth. Wachholderöl
2Tr äth. Wintergrünöl
einige, kleine Salbendosen
Nach den 2 Wochen Auszugszeit, öffnest du den Deckel des Glases und stellst es in ein 60 Grad warmes Wasserbad.
Ca. 30 Minuten auf dieser Stufe ziehen lassen, danach das Öl in eine separate Pfanne abseihen.
Bienenwachs dazu geben und auf der Kochplatte auf kleiner Stufe wärmen bis das ganze Wachs geschmolzen ist und eine klare Fellschmelze entstanden ist.
Sobald die klare Fettschmelze eingetreten ist, vom Herd nehmen und langsam kalt rühren, bis die Salbe langsam eindickt.
Die äth. Öle sollte man erst ab 40 Grad hinzufügen, damit die Wirkstoffe nicht verloren gehen. Diese dann gut unterrühren und die Salbe in kleine Töpfe füllen.
Deckel offen lassen, bis die Salbe komplett ausgekühlt ist. Erst dann den Deckel drauf – sonst bildet sich Kondenswasser und würde die Salbe zum Schimmeln bringen.
Anschreiben inkl. Datum und Inhaltsstoffe
Die Salbe ist 2-3 Jahre haltbar. Vorrat kühl und dunkel lagern!
Die Salbe ist entzündungshemmend und schmerzlindernd. Zudem kann sie bei Rheuma und Gicht helfen.
Sie ist leicht wärmend, aufgrund des äth. Wachholderöls und schmerzstillend durch das Wintgergrünöls.
Pappelknospen enthalten Populin, Salicin, ätherisches Öl, Gerbsäure, Gallussäure und Harz als Inhaltsstoffe, ähnlich wie Propolis.
Im Menschen wirkt Salicin entzündungshemmend und schmerzlindernd, ähnlich wie Aspirin. Auch antibakterielle und wundheilungsfördernde Eigenschaften soll der Inhaltsstoff aufweisen. Die Heilwirkungen der Pappelknospen machten sich die Menschen schon in der Antike zunutze und verwendeten sie zur Behandlung von Entzündungen aller Art.