Knoblauchsrauke
Allaria petiolata
Der Name Knoblauchsrauke lässt erahnen, wonach die Blätter dieses Heilkrauts riechen, wenn man sie zwischen den Fingern zerreibt. Frisch gepflückt peppt das würzige Grün gemeinsam mit seinen zartweissen Blüten Salate, Kräuterbutter oder Frischkäse auf. Auch die Wurzeln sind essbar; vom Spätherbst bis in den frühen Frühling lassen sie sich wie Meerrettich verwenden. In der Volksheilkunde ist die Knoblauchsrauke, auch Knoblauchhederich genannt, bekannt für ihre antiseptische, leicht harntreibende und schleimlösende Wirkung. Ein Umschlag mit einem Brei aus zerstossenen Blättern soll die Auswirkungen von Insektenstichen mildern.
Wer den Frühsommerblüher bei sich im Garten ansiedeln möchte, bekommt im Handel Samen oder sammelt diese in der Natur. Den Hederich, der zwei- bis mehrjährig wächst, trifft man oft entlang von Wegrändern und am Waldrand. Im Garten passt er gut in naturnahe Pflanzungen, etwa unter Sträuchern oder am Heckenrand. Einmal angesiedelt, vermehrt er sich selbst, sofern ihm der Standort gefällt. Dieser sollte halbschattig bis schattig sein, mit frischfeuchter und relativ nahrhafter Erde. Die zahlreich vorhandenen Blüten werden gerne vom Aurorafalter und anderen Schmetterlingen als Nahrungsquelle angeflogen und sind auch bei den Bienen beliebt.